Über den Exzellenzcluster PMI
Immer mehr Menschen in Industrienationen leiden an chronischen Entzündungserkrankungen, wie zum Beispiel Morbus Crohn, Schuppenflechte, Diabetes oder Rheuma. Im Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen“ (PMI) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen aus Medizin und Grundlagenwissenschaft interdisziplinär zusammen, um Diagnose, Behandlung und Prävention dieser Erkrankungen deutlich zu verbessern. Ihre Vision ist eine vollständige Kontrolle der Krankheiten – in jedem Stadium und so früh wie möglich.
Mission
Die Mitglieder des Exzellenzclusters wollen eine Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen etablieren, die die individuelle Variabilität des Menschen und seiner Umwelt berücksichtigt. Im Zentrum stehen dabei klinische Studien und Translation: Die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung sollen möglichst schnell vom Labor ans Krankenbett übertragen werden.
Organisation
Rund 400 forschende Ärztinnen und Ärzte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachgebiete sind Mitglieder im Exzellenzcluster PMI. Sie wählen den Vorstand („Steering Committee“), das Entscheidungsgremium des Cluster. Dieser wird durch den wissenschaftlichen Beirat („Scientific Advisory Board“) unterstützt und beraten. Der Vorstand wählt außerdem den geschäftsführenden Vorstand („Executive Group“).

Mitglieder des Exzellenzclusters PMI beim jährlichen Retreat
Förderung
Der DFG-Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen / Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) wird von 2019 bis 2025 als einer von 57 Forschungsverbünden durch die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder mit insgesamt 51 Millionen Euro gefördert.
Die Exzellenzstrategie ist ein Förderprogramm von Bund und Ländern zur nachhaltigen Stärkung der Spitzenforschung und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Universitäten. PMI gehört zu den größten Exzellenzclustern mit medizinischem Schwerpunkt.
Träger
An dem interdisziplinären Forschungsverbund sind rund 400 Mitglieder in folgenden Trägereinrichtungen in Schleswig-Holstein beteiligt:
- Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (antragstellende und Sprecher-Universität)
- Universität zu Lübeck
- Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
- Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum
- Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön
- Muthesius Kunsthochschule Kiel
- Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel)
- Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik Kiel
Vorgängercluster
Die Arbeit von PMI baut auf den Erkenntnissen des Vorgängerclusters „Entzündungen an Grenzflächen/Inflammation at Interfaces“ auf, der bereits in zwei Förderperioden der vorangegangenen Exzellenzinitiative (2007-2018) erfolgreich war.